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Selbstfürsorge in der Pflege

Mit sich selbst fürsorglich umgehen lernen

„Wenn ich mal Zeit habe….“ Mit diesen Worten beginnen die meisten Antworten, wenn danach gefragt wird, was Selbstfürsorge für einen bedeutet. Unsere Gesellschaft ist von Leistungsdruck und Anforderungen geprägt und es bleibt immer weniger Zeit für einen selbst. Für Pflegekräfte gilt das ganz besonders – erst werden die Patienten/Bewohner versorgt - dann man selbst. Dabei ist Selbstfürsorge in der Pflege so wichtig! Wenn wir nicht selbst auf uns aufpassen, wird es höchstwahrscheinlich auch niemand anderes für uns übernehmen. Und nur wenn wir selbst auf uns aufpassen, sind wir auch in der Lage, anderen zu helfen. 

  • Ziele
    ‣ Eigene Bedürfnisse, Ressourcen und Grenzen kennen
    ‣ Lernen Prioritäten zu setzen und auf sich selbst zu achten
  • Inhalte
    ‣ Wissensvermittlung über das Thema Selbstfürsorge
    ‣ Reflexion des eigenen Verhaltens im IST-Zustand
    ‣ Erstellung eines konkreten Umsetzungsplans („Selbstfürsorge Wochenplan“), um die Arbeitswochen im Sinne der Ausrichtung für mehr Selbstfürsorge richtig zu planen
    ‣ Verschiedene Übungen und Verhaltensweisen für das Berufsleben
    ‣ Die Stärkung der Selbstfürsorge führt dazu, Vertrauen in die eigenen Stärken im Privat- und Berufsleben aus- und aufzubauen.
  • Umsetzung
    ‣ Fortbildung mit PflegemitarbeiterInnen
    ‣ 1 Termin à 180 Minuten vor Ort / Online-Training

Auf sich selbst achtgeben

Nur wer mit sich selbst fürsorglich umgeht, kann diese Selbstfürsorge dann auch anderen Menschen zukommen lassen. Aus diesem Grund ist es so wichtig auf die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu achten, denn nur so sind wir stark genug für alles, was die Welt uns entgegenwirft. Und Pflegekräften wird viel entgegengeworfen! Doch wie genau machen wir das jetzt, gerade in Zeiten, in denen die Pflege stärker gefordert und belastet ist und noch weniger Zeit für Selbstfürsorge in der Pflege bleibt? Selbstfürsorge ist wichtig und individuell. Eigene Grenzen sollten erkannt und die eigenen Bedürfnisse bewusst werden. Von großer Bedeutung ist es daher, erst sich selbst zu helfen, damit anderen geholfen werden kann.

Die eigenen Bedürfnisse erkennen

Gerade die körperlichen Bedürfnisse zählen wir als „Selbstfürsorge Basis“ – wer es schafft, seine rein körperlichen Bedürfnisse regelmäßig und zuverlässig zu erfüllen, der hat schon ziemlich viel geschafft. Leider ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, die körperliche Bedürfnisse zu befriedigen - schon gar nicht für im Schichtsystem arbeitende Pflegekräfte. Durch Selbstfürsorge in der Pflege werden körperliche Bedürfnisse wieder stärker in den Fokus gerückt. Stellen Sie sich im Alltag folgende Fragen: Welche körperlichen Bedürfnisse habe ich gerade (Hunger, Durst, Toilette, Schlaf)? Wie fühlt sich mein Körper gerade an? Diese Übung kann gern kurz sein, eine Minute reicht schon aus. Bauen Sie sie so oft wie möglich in Ihren Alltag ein. Dadurch trainieren Sie, eigene Bedürfnisse besser und schneller wahrzunehmen, und können dementsprechend auch schneller auf sie reagieren. Auch die psychischen Bedürfnisse wahrzunehmen, ist von zentraler Bedeutung und somit ein weiterer Baustein der Selbstfürsorge in der Pflege. Welche Gedanken habe ich gerade? Welche Gefühle spüre ich? Gehe ich liebevoll und mitfühlend oder sehr kritisch mit mir um? Wichtig ist die Art, wie Sie mit sich selbst reden. Loben Sie sich, machen Sie sich Komplimente! Vermeiden Sie Kritik und Vorwürfe an sich selbst. Wir Menschen sind soziale Lebewesen und brauchen andere Menschen. Und wie heißt es so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid. Nehmen Sie daher auch Ihre sozialen Bedürfnisse wahr. Reden Sie und tauschen Sie sich aus. Mit Freunden, mit Verwandten, mit Kollegen, mit dem Partner oder der Partnerin.

Wie ist unsere Fortbildung zur Selbstfürsorge in der Pflege aufgebaut?

„Selbstfürsorge in der Pflege“ ist eine dreistündige Präsenzfortbildung und wird auch als Online-Fortbildung angeboten. Unsere Fortbildung starten wir mit der Relevanz von Selbstfürsorge in der Pflege. Nach einer allgemeinen Wissensvermittlung zum Thema Selbstfürsorge, reflektieren die Teilnehmer das eigene selbstfürsorgliche Verhalten im IST-Zustand. Die Teilnehmenden finden einen Zugang zu ihren persönlichen Eigenschaften, Werten und Ressourcen. Dieser Fokus führt zu einer Stärkung der individuellen gesundheitlichen Kompetenzen und Selbstfürsorge. Wir beschäftigen uns mit der Frage, welche Faktoren uns manchmal davon abhalten, selbstfürsorglich zu sein und erarbeiten Strategien, wie wir mit diesen Hindernissen umgehen können. Eine Möglichkeit stellt beispielsweise die Erstellung eines konkreten Umsetzungsplans („Selbstfürsorge Wochenplan“) dar. Auf diese Weise können die persönlichen Arbeitswochen im Sinne der Ausrichtung für mehr Selbstfürsorge in der Pflege richtig geplant werden. Verschiedene Übungen und eine Liste mit positiven Aktivitäten sollen bei dem Transfer in den Berufsalltag helfen. Die Stärkung der Selbstfürsorge in der Pflege führt dazu, Vertrauen in die eigenen Stärken im Privat- und Berufsleben aus- und aufzubauen. 

Tipps für mehr Selbstfürsorge in der Pflege

Selbstfürsorge bedeutet ein lebenslanges Projekt. Die Einsicht, dass die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse und man selbst sehr wichtig sind, ist ein erster wichtiger Schritt. Das Schöne an der Selbstfürsorge in der Pflege: Es gibt nicht zu viel davon. Werden Sie vergnügungssüchtig und sammeln Sie viele positive Erlebnisse. Auch Symbole und Rituale können helfen, an das Ziel für mehr Selbstfürsorge in der Pflege zu erinnern. Zentral ist es, die eigenen Grenzen zu kennen und auch mal Nein sagen zu können. Bewusste Ich-Zeiten einzuplanen, kann ebenfalls helfen wie die eigenen sozialen Kontakte zu nutzen. 

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