Fortbildung für mehr Motivation und Zufriedenheit
In unserer Fortbildung geht es um die Identifikation von Faktoren, die zur Motivation in der Pflege und zu mehr Arbeitsplatzzufriedenheit beitragen. Außerdem wird die Förderung des Verständnisses für die Entstehung von Mitarbeitermotivation bearbeitet. Die Teilnehmer finden einen Zugang zu ihren persönlichen und beruflichen Bedürfnissen und Zielen. Auf dieser Basis können Besonderheiten, Gemeinsamkeiten und Differenzen herausgearbeitet werden. Eine starke Identifizierung mit Unternehmenswerten und -zielen führt zu mehr Arbeitsplatzzufriedenheit, erhöht die Produktivität und reduziert Fehlzeiten.
Es lassen sich zwei Formen der Motivation unterscheiden - die intrinsische und die extrinsische Motivation. Intrinsische Motivation bezeichnet den Spaß an Arbeitsaufgaben. Mitarbeiter erleben hierbei ein Gefühl der Sinnhaftigkeit durch die Arbeit an sich. Verhalten, das auf materiellen und äußeren Anreizen, sowie dem Vermeiden von Bestrafungen basiert, wird als extrinsisch motiviert beschrieben. Die intrinsische Motivation ist neben materiellen Anreizen für die Arbeitsplatzzufriedenheit sehr wichtig. Die Auseinandersetzung mit den eigenen Bedürfnissen und Zielen kann daher die intrinsische Motivation bei der Arbeit erhöhen.
Auf Basis von verschiedenen Theorien zur Motivation wie etwa von Achtziger und Gollwitzer, zu den grundlegenden Bedürfnissen nach Maslow, zu den arbeitsbezogenen Bedürfnissen nach Ryan und Deci und zum Job-Characteristics-Modell werden verschiedene Annahmen zur Mitarbeitermotivation abgeleitet. Beispielsweise kann Arbeit, die als bedeutsam erlebt wird und bei der die eigene Verantwortung klar ist, zur Mitarbeitermotivation und Arbeitsplatzzufriedenheit beitragen. Auch das Gefühl zu haben, Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten im Berufsalltag zu begegnen und einen starken Teamzusammenhalt und Verbundenheit zu erleben, können die Motivation in der Pflege steigern. Weitere motivierende Faktoren können beispielsweise die Wertschätzung von Bewohnen und Patienten, abwechslungsreiche Aufgaben und Mitgestaltungsmöglichkeiten bei der Arbeit sein.
Unsere Fortbildung dauert drei Stunden und wird auch als Online-Seminar angeboten. Zunächst geht es um die Klärung des Begriffs „Motivation“ und die Vermittlung der allgemeinen Entstehung von Motivation im Arbeitskontext. Dazu lernen die Teilnehmer verschiedene theoretische Modelle kennen. Im Anschluss werden durch einen aktiven Austausch Situationen, Bedingungen und Anreize identifiziert, die zur Motivation in der Pflege beitragen.
Die persönlichen Erfahrungen der Mitarbeiter sollen in intrinsische und extrinsische motivatonale Faktoren eingeordnet werden. Danach liegt der Fokus auf der bewussten Wahrnehmung der individuellen beruflichen Bedürfnisse von Mitarbeitern, damit Möglichkeiten entstehen, um diese gezielter im Berufsalltag zu befriedigen und Ziele aus den eigenen Wünschen abzuleiten. Dadurch wird eine Erhöhung der Arbeitsplatzzufriedenheit wahrscheinlicher. Am Ende der Fortbildung werden Tipps präsentiert, die die Aufrechterhaltung der Mitarbeitermotivation und das Verfolgen von beruflichen Zielen erleichtern sollen.
Voraussetzung dafür, dass Mitarbeiter ihre Motivation in der Pflege aufrechterhalten können und ihre Arbeitsplatzzufriedenheit steigern, ist die Beschäftigung mit den eigenen Bedürfnissen und Zielen bei der Arbeit. Dazu gehört auch eine Analyse, ob die aktuellen Wünsche, Bedürfnisse und Ziele im Rahmen der Arbeitsbedingungen erfüllt werden können. Das Setzen und Priorisieren von Teilzielen, um ein größeres Vorhaben zu erreichen und dadurch die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, kann bei der Zielverfolgung und dem Erreichen von Zielen helfen. Die eigenen Bedürfnisse und Ziele sollten immer wieder überprüft werden, damit sie an neue Umstände oder Veränderungen angepasst werden können und die Motivation in der Pflege erhalten bleibt.