Angebot zur Gesundheitsförderung in der Pflege
für Pflegekräfte & Pflegebedürftige
Ein übergeordnetes Ziel von betrieblicher Gesundheitsförderung ist es auch, die Gesundheitskompetenzen im gesamten Unternehmen zu erweitern und das Wohlbefinden und die Motivation zu steigern. Zufriedene, gesunde und gestärkte Mitarbeitende in der Pflege haben eine große Auswirkung auf die pflegerische Versorgung und den Umgang mit den Pflegebedürftigen. Durch diese enge „Zusammenarbeit“ und auf Basis der bestehenden Wechselwirkung zwischen Pflegekraft und Pflegebedürftigen, erscheint es deshalb auch sinnvoll, Maßnahmen der Prävention für Pflegebedürftige in der stationären Pflege mit Maßnahmen betrieblicher Gesundheitsförderung nach § 20b SGB V in der Pflegeeinrichtung zu verbinden, um eine nachhaltige Wirkung für alle zu erreichen.
Pflegebedürftige in stationären Pflegeeinrichtungen sind in ihrer körperlichen und psychischen Verfassung sehr unterschiedlich und somit ist es wichtig, die Angebote im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung auf die speziellen Bedürfnisse sowie auf die kognitive und emotionale Verfassung der Pflegebedürftigen anzupassen. Zur spezifischen und zielgruppengerechten betrieblichen Gesundheitsförderung für die Pflegebedürftigen unterscheiden wir deshalb im stationären Pflegesetting vier Gruppen. Damit wollen wir unser Angebot strukturieren aber keinesfalls Pflegebedürftige in Schubladen zwingen.
Niederschwellige Angebote können dazu verhelfen, das allgemeine Wohlbefinden der Pflegebedürftigen zu fördern. Wichtig ist, immer die passenden individuellen Reize, die noch lange aber individuell verschieden abrufbar sind, zu aktivieren.
Diese Gruppe ist nicht unbedingt gerne in einer Pflegeeinrichtung. In ihnen herrschen unterschiedliche Gefühle vor, wie das Empfinden „zurückgestoßen“ zu sein oder das „Ende“ des Lebens zu sehen.
Pflegebedürftige dieser Gruppe haben sich häufig bewusst für den Einzug in eine Pflegeeinrichtung entschieden. Der Ansatzpunkt in der präventiven Arbeit mit dieser Gruppe liegt in der positiven Stimulation der Pflegebedürftigen.
Die Pflegebedürftigen in dieser Gruppe sind behandlungsbedürftig und somit im Feld der Prävention schwierig zu fassen.